Mittwoch, 21. Januar 2015

Artusromane und der König Artus

Artusromane
Die höfischen Romane  werden in 3 Gruppen unterteilt. Es wird unter der Matière de Rome, Matière de Bretagne und Matière de France. Diese Romane charakterisieren das idealisierte Leben an einem Hof dar. Die Grundlage für diese Art von Romanen wie zum Beispiel die Artusritter-Romane sind alte keltische, antike und orientalische Sagen. In allen Artusromanen handelt es sich um den idealen König Artus, seine Ritter und das Leben auf seinem Hof. Jedoch ist Artus selbst in den Hintergrund gerückt und ist nicht die Hauptperson der meisten Romane. 

Die Geschichten handeln meistens von den Aventiuren die, die Ritter erleben. In diesen Abenteuern(vereinfacht übersetzt), muss der Held die Gegenwelt, die mit Dämonen und  sonstigen unerklärlichen Gestalten/Ereignissen gefüllt ist, durchschreiten. Dabei ist er dem Tod oft sehr nahe. Die Gegner der Ritter sind  oft vortreffliche Ritter oder ungestüme Ritter, natürlich tauchen häufig auch verschiedene Monstren auf, aber auch natürliche Bedrohungen wie Unwetter können eine Gefahr für den heldenhaften Ritter darstellen.
Nachdem der Ritter/Held mehrere Aufgaben und Herausforderungen bestehen musste, bekommt er als Belohnung meistens  die Minne (Liebe) der schönsten Hofdame (die Utopie der damaligen Gesellschaft war nämlich, dass der stärkste Ritter und die schönste Dame des Hofes zusammengehören) und/oder die Herrschaft über ein Reich. Auch gewinnt er dadurch die Anerkennung der Gesellschafft zurück. Ein höfischer Held verhält sich immer sehr ritterlich und tugendlich. Ein gutes Beispiel für eine solche typische Heldenreise der heutigen Zeit wäre wohl der Film Herr der Ringe.
In diesen Romanen wurde, wie schon gesagt, alles sehr idealisiert dargestellt. In der Realität fanden zum Beispiel bei weitem nicht so viele Hoffeste statt. Auch der erwähnte Artushof ist nur die Verwirklichung der Wunschvorstellung der Gesellschaft.
Die Hofdichtungen waren und sind auch heute noch, hauptsächlich zur Unterhaltung hier. Sie sollen die Menschen von der dunklen Zeit ablenken und in eine Traumweltverführen. Für die Damen waren die Liebesszenen gedacht und die Männer konnten sich an den Kampfszenen ergötzen. Die Sagen sollten aber auch eine lehrende Funktion haben und Erfahrungen vermitteln. Die Menschen konnten sich mit den Helden identifizieren.

Artus 
Artus (walisisch Arthur) ist eine Sagengestallt die in Britannien gelebt hat. Er wird ca. im Jahr 820 nach Christus zum ersten Mal in der Historia Britonum erwähnt. Bis heute ist nicht bekannt ob Artus ein reelles Vorbild hatte. Arthur stellte den zu dieser Zeit perfekten König dar und in manchen Sagen wird er fast als Heiliger dargestellt. Er war sehr tolerant und die Gleichberechtigung war ihm sehr wichtig. Es wird gesagt, dass er den runden Tisch erfunden hat, sodass es nicht zu Streitigkeiten um den besten Platz kam (der König selbst sass jedoch nicht an diesem Tisch). An  der sogenannten Tafelrunde sassen Ritter die an seinem Hof lebten. Die Anzahl an Plätzen am Tisch waren unbeschränkt, im 13.Jht spricht man von 150-366 Plätzen, in der Neuzeit waren es jedoch nur noch 12 oder 16 Plätze.
Der Hof von König Artus wurde Caerleon genannt, der heute bekanntere Name Camelot tauchte erst im 12. Jahrhundert in den französischen Schriften auf. Das sich seine Burg an diesem Ort befand ist aber nur eine These und es gibt keinerlei Beweise dafür. Ein anderer Ort der Camelot entsprechen könnte ist Colchester, auch für dies gibt es jedoch keine Beweise.

Im Allgemeinen hatte König Artus eine Sehr grosse Wirkung auf die mittelalterliche Literatur.

Quelle: Wikipedia

Bis Bald
-Sarah

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