Sonntag, 25. Januar 2015

Minnesang

In diesem Post werde ich den Minnesang im Mittelalter behandeln.

Verschiedene Formen der Liebesdichtung werden Minnesang genannt. Minne bedeutet Liebe, mit dieser Erklärung ist auch der Inhalt der meisten Lieder geklärt. Jedoch stimmt das Wort Minne nicht ganz mit unserem Verständnis des Worts Lieb überein. Das mittelhochdeutsche Wort Minne bedeutet vor allem Nächstenliebe, Gottesliebe, Flirt und erotische Faszination. Der Minnesang entstand in seinen ersten Formen Mitte des 12. Jahrhunderts. Der hochdeutsche Minnesang entwickelt sich nach den französischen Vorbildern, die ihre Premiere in Trobadors (Südfrankreich) erlebten.
Im Zentrum des Minnesangs steht die Beziehung zwischen dem Sänger und der sozial viel höher stehenden, verheirateten Dame, die vrouwe genannt wird. In den Liedern wurde anfängliche die Nächstenliebe und die Liebe zu Gott besungen und später auch ihre gemeinsame Liebe besungen die aber vorerst noch nie erfüllt wurde. Die Minnesänger waren gegen Bezahlung, entweder fest am Hof angestellt oder auf Reisen. Sie sangen auf mittelhochdeutsch und wurden von Instrumenten begleitet. Ihre Lieder hatten meistens einen Tanzrhytmus. Die Sänger und Dichter unterstellten sich selbst den Fürstinnen in ihren Liedern.
 Die ersten Dichtungen waren nur mit christlichen Werten verbunden, später wurde aber auch die körperliche Liebe ein wichtiges Thema im Minnesang. In den Liedtexten ging es nun auch mehr um erfüllte Liebe.
Der volksprachige Minnesang entwickelte sich über 4 Phasen.
1. Phase: Sie war Mitte des 12. Jahrhunderts. In dieser Zeit(1150 bis 1170) entstanden die ersten Formen des Minnesangs, die sogenannten donauländische Minnesang. Diese Art schrieben vor allem Dichter die im Donauraum lebten. Die darin behandelte Liebe war noch ungekünstelt und  natürlich. Ein Merkmal dieser ersten Form des Minnesangs ist die epische Dichtung.
Die 2. Phase(1170 bis 1190) war hauptsächlich im Ober- und Mittelreingebiet. Diese Weise wird hoher Minnesang genannt. Das Dienstverhältnis zwischen Hofdame und einem Ritter steht hier im Mittelpunkt. In manchen Gedichten kamen aber immer noch religiöse Aspekte darin vor.
Die 3.Phase war zugleich auch der Höhenpunkt des Minnesangs. Dieser wurde um 1190 erreicht. Zu dieser Zeit wurde sie von  Heinrich von Morougen als magisch bezeichnet aber immer noch als Gottgewollt. Meistens wurde die gnadenlose Härte der Geliebten besungen, die die Liebe des Sängers nicht anerkennen wollte. Zu dieser Zeit kam aber auch die niedere Minne auf.
In der letzten Phase (14. Jahrhundert) wurden Dichtungen die der Gattung der hohen Minne angehörten parodiert und persifliert.
Es wird zwischen zwei Arten von Minnesängen unterschieden. Zum einen die hohe Minne und zum anderen die niedere Minne.
Die hohe Minne wendet sich an eine „vrouwe“ (adlige Hofdame) und es wird keine Gegenleistung der Frau erwartet. Die niedere Minne wendet sich jedoch an eine Frau eines niedrigen Standes. Hier wird im Gegensatz zur hohen Minne eine sexuelle Befriedigung angestrebt. Sie kritisiert die Künstlichkeit der hohen Minne
Der Nachfolger des Minnesangs war der Meistersang. Dieser war um einiges persönlicher.

Sagt mir ieman: waz ist minne? Interpretier und übersetzt von Michael Hoffkamp


Saget mir ieman: waz ist minne?
weiz ich des ein teil, sô wist ichs gerne mê.
Der sich baz denn ich versinne,
der berihte mich, durch waz si tuot sô wê.
Minne ist minne, tuot si wol.
tuot si wê, so enheizet si niht rehte minne,
sus enweiz ich, wie si danne heizen sol.

Obe ich rehte râten künne,
waz diu minne sî, sô sprechet denne: "jâ!"
Minne ist zweier herzen wünne:
teilent sie gelîche, sost diu minne dâ.
Sol abe ungeteilet sîn,
sô enkans ein herze alleine niht enthalten.
ôwê, woldest dû mir helfen, frouwe mîn!

Frouwe, ich trage ein teil ze swaere,

wellest dû mir helfen, sô hilf an der zît!
Sî abe ich dir gar unmaere,
daz sprich endelîche! –  sô lâz ich den strît
unde wirde ein ledic man.
dû solt aber einez rehte wizzen, frouwe:
daz dich lützel ieman baz geloben kan.



Kan mîn frouwe süeze siuren?
waenet si, daz ich ir liep gebe umbe leit?
Sol ich si dar umbe tiuren,
daz siz wider kêre an mîne unwerdekeit?
Sô kund ich unrehte spehen.
wê, waz sprich ich ôrenlôser ougen âne!
den diu minne blendet, wie mac der gesehen?



Ich wil alsô singen iemer,
daz si danne sprechent: "er gesanc nie baz!"
Des gedankest dû mir niemer,
daz verwîze ich dir alrest, sô denne daz:
Weistu, wes sie wünschent dir,
daz si saelic sî, von der man uns sô schoene singet?
sich, frouwe, den gemeinen wunsch hâst ouch von mir!
Kann mir jemand sagen: Was ist Minne?
Weiß ich davon schon einiges, so wüsste ich doch gerne mehr.
Wer sich besser drauf versteht,
soll mir erklären, warum sie tut so weh.
Minne ist Minne, tut sie gut. –
Tut sie weh, heißt sie zu Unrecht Minne,
doch weiß ich nicht, wie sie dann heißen soll.

Wenn ich es recht erraten kann,
was Minne ist, dann ruft nur alle: "Ja!"
Minne ist zweier Herzen Glück,
erfüllt es sie zu gleichen Teilen, ist die Minne da.
Wird Minne aber nicht geteilt,
vermag ein Herz allein sie nicht zu tragen. –
Ach, wolltest du mir helfen, Herrin mein!

Dame, ich trag an meinem Teil zu schwer –
willst du mir helfen, dann hilf schnell!
Bin ich dir jedoch egal,
so sprich es aus! –  Ich gebe auf die ganze Müh
und bin wieder ein freier Mann.
Doch eines sollst du wissen, meine Dame:
dass niemand schönere Lieder auf dich singen kann.

Kann meine Dame Süßes sauer machen?
Denkt sie, ich schenk ihr Freude, und sie gibt mir dafür Leid?
Soll ich sie erheben,
damit sie mich umso kleiner macht? –
Dann hätt' ich wohl den rechten Überblick verloren.
Doch weh, was red ich ohne Aug und Ohren!
Wen Minne blendet, wie kann der noch sehn?

Ich will also fortan singen,
dass sie alle sagen: "Besser sang er nie!"
Von dir bekomm ich keinen Dank –
das hab ich dir erst vorgeworfen, doch nun höre dies:
Weißt du, warum alle dir nur wünschen,
dass sie glücklich sei, von der so schön gesungen wird? –
Sieh, Dame, diesen allgemeinen Wunsch bekommst du auch von mir!
-Sarah

Dieses Lied gehört zur Gattung der niederen Minne. Der hohe Minnesang wird stark kritisiert. Es wird nach der Bedeutung von Minne (Liebe) gefragt und behauptet, dass das was in der hohen Minne besungen wird keinesfalls Liebe ist. Dieses Gedicht/Lied ist von Walther von der Vogelweide

Quelle: Wikipedia
Dies war mein letzter Post auf diesem Blog. Es war eine gute Erfahrung und ich habe vieles über die Literatur im Mittelalter gelernt. Ich habe aber auch gemerkt, dass einen Blog zu führen harte Arbeit ist und wahrscheinlich weniger etwas für mich.
-Sarah


Mittwoch, 21. Januar 2015

Artusromane und der König Artus

Artusromane
Die höfischen Romane  werden in 3 Gruppen unterteilt. Es wird unter der Matière de Rome, Matière de Bretagne und Matière de France. Diese Romane charakterisieren das idealisierte Leben an einem Hof dar. Die Grundlage für diese Art von Romanen wie zum Beispiel die Artusritter-Romane sind alte keltische, antike und orientalische Sagen. In allen Artusromanen handelt es sich um den idealen König Artus, seine Ritter und das Leben auf seinem Hof. Jedoch ist Artus selbst in den Hintergrund gerückt und ist nicht die Hauptperson der meisten Romane. 

Die Geschichten handeln meistens von den Aventiuren die, die Ritter erleben. In diesen Abenteuern(vereinfacht übersetzt), muss der Held die Gegenwelt, die mit Dämonen und  sonstigen unerklärlichen Gestalten/Ereignissen gefüllt ist, durchschreiten. Dabei ist er dem Tod oft sehr nahe. Die Gegner der Ritter sind  oft vortreffliche Ritter oder ungestüme Ritter, natürlich tauchen häufig auch verschiedene Monstren auf, aber auch natürliche Bedrohungen wie Unwetter können eine Gefahr für den heldenhaften Ritter darstellen.
Nachdem der Ritter/Held mehrere Aufgaben und Herausforderungen bestehen musste, bekommt er als Belohnung meistens  die Minne (Liebe) der schönsten Hofdame (die Utopie der damaligen Gesellschaft war nämlich, dass der stärkste Ritter und die schönste Dame des Hofes zusammengehören) und/oder die Herrschaft über ein Reich. Auch gewinnt er dadurch die Anerkennung der Gesellschafft zurück. Ein höfischer Held verhält sich immer sehr ritterlich und tugendlich. Ein gutes Beispiel für eine solche typische Heldenreise der heutigen Zeit wäre wohl der Film Herr der Ringe.
In diesen Romanen wurde, wie schon gesagt, alles sehr idealisiert dargestellt. In der Realität fanden zum Beispiel bei weitem nicht so viele Hoffeste statt. Auch der erwähnte Artushof ist nur die Verwirklichung der Wunschvorstellung der Gesellschaft.
Die Hofdichtungen waren und sind auch heute noch, hauptsächlich zur Unterhaltung hier. Sie sollen die Menschen von der dunklen Zeit ablenken und in eine Traumweltverführen. Für die Damen waren die Liebesszenen gedacht und die Männer konnten sich an den Kampfszenen ergötzen. Die Sagen sollten aber auch eine lehrende Funktion haben und Erfahrungen vermitteln. Die Menschen konnten sich mit den Helden identifizieren.

Artus 
Artus (walisisch Arthur) ist eine Sagengestallt die in Britannien gelebt hat. Er wird ca. im Jahr 820 nach Christus zum ersten Mal in der Historia Britonum erwähnt. Bis heute ist nicht bekannt ob Artus ein reelles Vorbild hatte. Arthur stellte den zu dieser Zeit perfekten König dar und in manchen Sagen wird er fast als Heiliger dargestellt. Er war sehr tolerant und die Gleichberechtigung war ihm sehr wichtig. Es wird gesagt, dass er den runden Tisch erfunden hat, sodass es nicht zu Streitigkeiten um den besten Platz kam (der König selbst sass jedoch nicht an diesem Tisch). An  der sogenannten Tafelrunde sassen Ritter die an seinem Hof lebten. Die Anzahl an Plätzen am Tisch waren unbeschränkt, im 13.Jht spricht man von 150-366 Plätzen, in der Neuzeit waren es jedoch nur noch 12 oder 16 Plätze.
Der Hof von König Artus wurde Caerleon genannt, der heute bekanntere Name Camelot tauchte erst im 12. Jahrhundert in den französischen Schriften auf. Das sich seine Burg an diesem Ort befand ist aber nur eine These und es gibt keinerlei Beweise dafür. Ein anderer Ort der Camelot entsprechen könnte ist Colchester, auch für dies gibt es jedoch keine Beweise.

Im Allgemeinen hatte König Artus eine Sehr grosse Wirkung auf die mittelalterliche Literatur.

Quelle: Wikipedia

Bis Bald
-Sarah

Mittwoch, 7. Januar 2015

Geschichte der Deutschen Sprache



Das Indogermanische

In diesem Plog-Post werde ich mich  mit der deutschen Sprachgeschichte befassen. (Was ihr wahrscheinlich schon am Titel erkennt habt.)
Das Deutsche gehört, wie auch viele andere Sprachen, zur indogermanischen Sprachfamilie. Das Indogermanisch, dass auch in meinen späteren Beispielen vorkommt, wurde aus anderen Sprachen und den Quellen zu dieser Zeit neu rekonstruiert. Es ist also nicht bekannt ob sie eins zu eins so gesprochen wurde. Beim Indogermanischen handelt es sich deshalb keinesfalls um eine Ursprache! Es fasst nur mehre Sprachen zusammen, die grammatikalische und lexikalische Gemeinsamkeiten haben.
Der Ursprung der Indogermanen liegt höchst wahrscheinlich nördlich und östlich vom Schwarzen Meer. Von dort aus verbreitete sie sich in Richtung Asien und das heutige Europa.
Die vorher genannten Gemeinsamkeiten erkennt man schnell, sobald man einige Wörter der Sprachen die zu dieser Gruppe gehören vergleicht.
Indogermanisch
(rekonstruierte Sprache)
Latein
Griechisch
Germanisch
Englisch
Deutsch
bhratar
frater
phratér
bropher
brother
Bruder
bher
fer-
pher-
bairana
bear
ge-bären
ed-
Ed-
ed-
itana
eat
essen
ego
ego
ego
ek
ik (nd.)
ich

Die Sprachen des Indogermanischen haben auch Ähnlichkeiten in der Grammatik. Bei allen indogermanischen Sprachen wird der Substantiv nach Numerus und Kasus dekliniert und nach dem Genus gegliedert.
Bsp.:
Deutsch.: Ich b-in
Alt Hochdeutsch.: Ich b-im
Engllich.: I am ; ea.: eom
Gotisch.: Im
Latein.: s-um
Griechisch.: ei-mi
Armenisch.: je-m
Aind.: as-mi
Hethit.: es-mi


Die Sprachfamilie lässt sich in 10 Gruppen aufteilen, wobei viele Inschriften noch nicht entschlüsselt wurden und sich viele Sprachen keinen lebenden Sprachen mehr zuordnen lassen.

1.    Indisch
2.    Iranisch
3.    Armenisch
4.    Griechisch
5.    Albanisch
6.    Italisch
7.    Keltisch
8.    Baltisch
9.    Slawisch
10.Germanisch



Das Germanische und die deutsche Sprache



Die frühste Sprache des Germanischen die auch geschrieben worden ist, ist das Gotische (ausgestorben). Viele Sprachen die vom Germanischem stammen, werden heute vor allem in den nördlicheren Teilen Europas gesprochen. Auch das uns allen bekannten Englisch, lässt sich auf das Germanische zurückführen. Es wurde aus dem, seit dem 8.Jht überlieferten, angelsächsischen zur meist verbreiteten Sprache der Welt.
Die Tochter Sprache des Niederländischen ist Afrikaans und schaffte es durch holländische Bauern bis nach Südafrika. Dort wird es nach wie vor gesprochen.
Andere Germanische Sprachen die heute noch gesprochen werden sind Isländisch, Norwegisch, Schwedisch Färöisch, Dänisch und natürlich auch das Deutsche.
Das Deutsche wurde, wie das Angelsächsische seit dem 8.Jht. überliefert. Zu dieser zeit gab es noch ziemliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten des althochdeutsche, heute jedoch existieren  keine Unterschiede zwischen den geschriebenen Varianten der drei Länder Deutschland, Österreich und Schweiz.
Deutsch ist das Resultat der Entwicklung, die vom Indogermanischen über das Germanische reicht.
Das Hoch im Wort Hochdeutsch soll darlegen, dass es eine Sprache ist die nicht regional gefärbt ist. Wenn die gesprochene Sprache gemeint wird, die in der Schweiz anders tönt als zum Beispiel in Österreich oder unterschiedlichen Orte in Deutschland, wird es nur Deutsch genannt.
Aus dem Altdeutschen entwickelte sich auch das Schwyzerdütsch, jene Sprache hat aber bis heute nur eine gesprochene Sprache und hat keine einheitliche Grammatik. Dies mag auch daran liegen, dass in vielen Teile der Schweiz unterschiedliche Dialekte gesprochen werden. Eine weitere Tochtersprache des Deutschen ist das Jiddische. Diese Sprache basiert auf verschiedenen Dialekte des Deutschen, die im Mittelalter gesprochen wurden. Oft wurde sie von aschkenasischen Juden gesprochen.
Das einheitliche Hochdeutsch, dass heute gesprochen und geschrieben wird, entwickelte sich erst am Anfang der Neuzeit.

Bis Bald
-Sarah

Montag, 5. Januar 2015

Vorwissen und Erwartungen

 

Vorwissen und Erwartungen


Im Deutschunterricht ist uns der Auftrag erteilt worden, uns im nächsten Monat mit dem Thema Literatur des Mittelalters, in einen Blog auseinander zu setzen. Es müssen zu gewissen Themen (die teils selber gewählt werden dürfen und die zum Teil aber auch schon vorgegeben sind) Posts mit jeweils mindestens 500 Wörtern geschrieben werden.

Die meisten unserer Klasse haben noch nie einen Blog oder etwas Ähnliches geführt und somit ist es für alle eine neue Erfahrung.

Ich erhoffe mir von diesem Projekt, zum einen mehr über das Mittelalter im Allgemeinen zu lernen, aber natürlich vor allem über die Literatur zu dieser Zeit. Ich setze mir zum Ziel regelmässig neue Blog Posts zu schreiben und zu veröffentlichen. Meine Erwartungen sind sehr gering da ich mich noch nicht wirklich damit angefreundet habe einen Blog zu schreiben, trotzdem denke ich, dass es eine gute Erfahrung sein wird.




Meine Vorkenntnisse zum Mittelalter allgemein begrenzen sich bis jetzt hauptsächlich auf den Geschichtsunterricht. Dort wurde jedoch fast nicht über die Literatur im Mittelalter gesprochen.

Das Bedürfnis nach Büchern war im Mittelalter nicht sonderlich gross da die meisten des einfachen Volkes Analphabeten waren und auch das Angebot an Büchern nicht wirklich gross war. Das liegt daran, dass das Drucken erst in der frühen Neuzeit aufkam und so mussten in der Epoche des Mittelalters alle Bücher noch von Hand (ab)geschrieben werden. Dies wurde hauptsächlich von den Mönchen vollzogen, weil sie und einige reiche Adlige auch die einzigen waren, die die Kunst des Schreiben und Lesens beherrschten, somit war der grösste Teil der Bücher christlich angehaucht und im Besitz der Kirche. Die Geistlichen brauchten meist fast ihr ganzes Leben um ein Buch zu beenden. Die Kirchen besassen riesige Bibliotheken voll von handgeschriebenen Büchern.

Die Bürger die nicht lesen konnten verzichteten aber natürlich nicht ganz auf Geschichten. Viele Sagen und Märchen wurden mündlich überliefert. Das Volk erzählte sich diese gegenseitig zum Beispiel auf dem Hof.

Die Menschen konzentrierten sich vor allem auf das Jenseits, das Leben nach dem Tod war wichtiger als das Leben im Diesseits. Der Feudalismus, die Pest und die niedrige Lebenserwartung beeinflusste das Leben aller Menschen und machte es nicht gerade zu einem bequemen Leben wie die meisten von uns es heute leben können. Das Leben für die Mehrheit war dadurch sehr mühsam, da sie oft mit sehr wenig zu Recht kommen mussten. Dies wiederspiegelt sich wahrscheinlich in den Geschichten die sie sich erzählten. In den Heldengeschichten bzw. in den Märchen konnten sie von der harten Realität in eine Traumwelt flüchten.

Nun ist aber die Frage wie sich ihr hartes Leben in den Legenden wiederspiegelte. Erzählten sie sich schöne Geschichten wie das Leben sein könnte oder eben genau nicht? Waren es romantische Geschichten da es für Romantik in ihrem Alltag nicht wirklich Platz gab oder wiederspiegelten sie die harte Realität?




Ich hoffe, dass ich nach diesem Monat diese aber auch viele andere Fragen beantworten kann. Klar ist, dass Interesse von meiner Seite aus besteht und ich denke, dass es eine aufschlussreiche Zeit wird, auch wenn es natürlich viel Arbeit sein wird.




Ich hoffe bis Bald:)


Sonntag, 4. Januar 2015

Hallo!



Mein Name ist Sarah Manser.
Im Rahmen eines Schulprojektes führe ich einen Blog über die Literatur im Mittelalter. Ich hoffe, dass ich einige lehrreiche und einigermassen interessante Blog Posts verfassen kann in den nächsten Wochen.


Ich wünsche viel Spass beim Lesen:)